Unsere zukünftigen Führungskräfte haben gestartet

Der Startschuss in die Lehre ist gefallen: Bei der BKW Building Solutions AG gehört es zur Tradition, dass alle neuen Lernenden der Deutschschweiz in das „Start Up“-Lager nach Sursee eingeladen werden. Dieses Jahr durften wir aus allen Tochtergesellschaften 113 neue Lernende aus 22 Lehrberufen der Gebäudetechnik begrüssen. Eine ganz schön grosse Gruppe an möglichen zukünftigen Führungskräften, die in der ersten Augustwoche zusammen kam.

Der Auftakt zur Veranstaltung machte unser CEO Mathias Prüssing: Er stellte das Netzwerk der BKW Building Solutions AG und deren inzwischen rund 50 Tochtergesellschaften vor. In seinem Referat sprach er z.B. auch in eindrücklicher Weise diverse Themen zur Energiestrategie 2050 des Bundesrats an. Daraus abgeleitet stellte er die Vernetzung zur zukünftigen Ausbildung der Lernenden her. Sie wurden somit von Beginn an aktiv eingebunden und lernten die Zusammenhänge zwischen den technischen Herausforderungen in der Gebäudetechnik und ihrer Lehre kennen.

Bildung ist eines der wichtigsten Güter und in diese investieren wir als Firmen-Gruppe und als Lehrbetrieb. Die Lernenden waren sichtlich beeindruckt und stellten Mathias Prüssing im Anschluss einige spannende Fragen. Dabei wurden im Dialog auch unsere vier Kompetenzzentren für die Berufsbildung zur Sprache gebracht. Denn in diese hat die BKW Building Solutions AG im letzten Jahr kräftig investiert, um ihre Lernenden optimal ausbilden zu können.

Arbeitssicherheit als gemeinsamer Wert

Eines unser höchsten Anliegen besteht darin, dass unsere Lernenden und in der Folge auch unsere Mitarbeiter, genauso gesund und unversehrt nach Hause zu ihren Familien zurückkehren können, wie sie zur Arbeit erschienen sind. Die Themen der „Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes“ beinhalteten einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil wurden alle wichtigen Themen vermittelt, welche für uns als Gebäudetechniker von grosser Bedeutung sind. Im praktischen Teil ging es darum, das Gelernte direkt vor Ort umzusetzen. Damit stellen wir sicher, dass die Werte der „Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes“ bei den Lernenden bereits zu Lehrbeginn im Bewusstsein, sowie in unseren Tochtergesellschaften tief verankert werden.

Der Gebrauch von Leitern und Aufstiegshilfen, die Gefahrensignalisierungen auf Baustellen, der Umgang mit Elektrizität und den einhergehenden Gefahren, sowie eine Simulation „Gehen mit einem Augenschaden“, wurde mit einer Begehung auf der Baustelle vor Ort abgeschlossen. Somit erfolgte auch bereits der erste Eintrag dieses Schulungsnachweises im neuen Bildungsbüchlein. Die Feedbacks waren erfreulich:

Durch das Lehrlingslager lernte ich gleich zu Beginn die wichtigsten Regeln auf einer Baustelle kennen, was mir nachher im Betrieb hilft. Zudem kam ich dadurch schnell mit anderen Lernenden ins Gespräch und konnte bereits erste Freundschaften schliessen.

Nikola Stojanovic, Lernender Gebäudetechnikplaner/-in EFZ, Fachrichtung Heizung bei AEK Build Tec AG

Unsere Lernenden sagen in gefährlichen Situationen STOPP. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis wird auch aus Fehlern gelernt. Wir sind bestrebt die Unfallzahlen in unserem Netzwerk so gut wie auch immer möglich zu reduzieren. Denn für die Lernenden, ihren Angehörigen und für die Firma ist jeder verhinderte Unfall ein Geschenk an die Gesundheit.

Lern- und Arbeitstechnik

Als integrierender Bestandteil der Kurstage wurden gezielte Arbeitstechniken und Lernstrategien vermittelt. Nicht jeder Lernende lernt auf die gleiche Art und Weise. Diese feinen Unterschiede können grosse Auswirkungen nach sich ziehen. Um diese zu erkennen und in die richtigen Bahnen zu leiten, vermittelte diese Themen unser langjährige Bildungsprofi Michel Riesen (iuventa.ch) mit seiner grossen Erfahrung.

Der Systemwechsel mit dem Übergang zur Berufsschule ist für viele eine Herausforderung. Dass dieser Schritt möglichst reibungslos funktioniert, wurden in einer Gruppenarbeit allfällige Stolpersteine identifiziert. So wurden z.B. auch die unterschiedlichen Lernarten/-Typen analysiert, was teilweise für erhebliches Staunen sorgte. Genau diese Sensibilisierung ist uns als Lehrbetrieb ein grosses Anliegen.

Suchtprävention

Auftakt zu dieser Schulungseinheit machte Dieter Studer, unser Präventionsspezialist von Swica. Die ganze Gruppe wurde von ihm im Umgang mit potentiellen Süchten auf eindringende Weise sensibilisiert. So wurden Themen wie der problematische Gebrauch von psychoaktiven Substanzen und substanzunabhängiges Suchtverhalten ganz offen und unkompliziert diskutiert. Dieser Wissenstransfer wurde von allen sehr geschätzt:

Das Lager fand ich sehr informativ. Besonders interessant war der Beitrag zur Suchtprävention von der Swica – der war sehr spannend und ist mir eingefahren.

Dario La Fata, Lernender Gebäudeinformatiker/-in EFZ, Fachrichtung Gebäudeautomation bei swisspro Automations AG

Eine interessante Studie der Universität Neuenburg hat überdies nachgewiesen, dass für jeden Franken, der in Alkoholprävention investiert wird, Schäden im Betrag von CHF 23 vermieden werden können. Beim Konsum von Tabak liegt die Ersparnis sogar CHF 41.

Knigge für Lernende

Die jungen Menschen brauchen Vorbilder. Sie ahmen oft deren Verhaltensweisen nach und orientieren sich an diesen. Deshalb ist es für Lernende wichtig, die üblichen Gepflogenheiten in den Umgangsformen im Team, gegenüber Kunden und anderen Menschen kennenzulernen. Unser Coaching-Experte Sandro Seeholzer liess bei diesem Thema nichts anbrennen.

Die Lernenden erfuhren ihre persönliche Wirkung entlang ihrer Körpersprache. Dies verhalf ihnen zu verstehen, dass der erste Eindruck zählt und die Sichtweise des Kunden entscheidend ist. Aber auch das Team-/ und Kundenverhalten standen im Fokus.

Team-Bildung in der Bau-Challenge

Das Highlight des „Start Up“-Lagers bildete wiederum die Bau-Challenge auf dem gesamten Areal des Campus Sursee. Dieser Team-Bildungs-Event wurden von den Lernenden sehr geschätzt. 18 Top-Teams kämpften engagiert um die Podestplätze. Verschiedene Disziplinen waren gefordert, wie z.B. der Wassertransport durch eine eigens konstruierte Rohrleitung, Bagger fahren oder der Bau eines Minihauses.

Die anschliessende Evaluation des Team-Events am nächsten Tag, war sehr erfreulich und die Feedbacks fielen allesamt positiv aus:

Für mich war die Bau-Challenge ein Highlight, da wir dort selbst aktiv werden konnten. Auf spielerische Art und Weise durften wir unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen und im Team arbeiten.

Jeannine Trachsel, Lernende Elektroinstallateur/in EFZ bei ISP Electro Solutions AG

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